Photogrammetrisches Aufmass und 3D-Modell Erstellung

MOSBURG IN WIESBACH – PHOTOGRAMMETRIC MEASUREMENT AND 3D MODEL CREATION

WORUM GEHT'S?

Im Rahmen einer Seminararbeit an der Hochschule RheinMain sind Frank Schirmer und Mobahil Ahmad Qamar der Frage nachgegangen, inwiefern die Photogrammmetrie als transformatives Werkzeug bei der Erhaltung bestehender Strukturen eingesetzt werden kann.

Dazu wurde ein Aufmaß der Mosburg in Wiesbaden erstellt und unter anderem mit PointCab Origins ausgewertet und verarbeitet, um ein 3D Modell zu erstellen. Wir stellen ihren Workflow und ihre Ergebnisse hier vor.

DAS OBJEKT – DIE MOSBURG IN WIESBADEN

Die Mosburg ist eine sogenannte künstliche Ruine und befindet sich im Biebricher Schlosspark in Wiesbaden. Sie kann auf eine lange Geschichte zurückblicken und wurde von 1805 bis 1806 auf den Grundmauern einer Wasserburg erbaut, die vermutlich aus dem 14. oder 15. stammt. Sie diente unter anderem als Wohnhaus, Künstleratelier und Heimatmuseum. 

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde aus der künstlichen leider eine tatsächliche Ruine. Momentan ist die Burg nicht öffentlich zugängig.  Auch Frank und Mobahil konnten die Burg nicht betreten. Die Sanierung ist allerdings teilweise angelaufen und wird vom hessischen Immobilienmanagement koordiniert.

VORBEREITUNG, HARDWARE UND AUFMAß

Um die Mosburg möglichst schnell, aber auch exakt zu vermessen, begannen Frank und Mobahil zunächst relativ einfache Skizzen anzufertigen, um die optimalen Standpunkte und Höhen für die Bildaufnahmen zu bestimmen. Danach wurden die Skizzen in einem iterativen Prozess so lange erweitert, bis ein ausführlicher Vermessungsplan vorlag. 

Darauf aufbauend folgte die Auswahl des Vermessungsequipments. So entschied sich das Team unter anderem auch einfache Smartphone-Kameras einzusetzen, um das Aufmaß zu beschleunigen. Um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, wurde außerdem darauf geachtet, die Vermessung an einem wolkenfreien Tag mit geringer Luftfeuchtigkeit durchzuführen. Es wurde folgende Hardware eingesetzt:

  • DJI Mavic Mini UAV
    Dank der DJI Drohne konnte die Mosburg aus verschiedenen Höhen und Perspektiven fotografiert werden. Auch schwer zugängliche Bereiche, sowie das Innere, konnten so besser erfasst werden.

  • Sony A6000:
    Diese Kamera wurde vor allem eingesetzt, um die Details der hinteren Tragemauer zu erfassen, die besonders starke Beschädigungen aufweist. So konnten Risse, Vorsprünge und Brüche exakt dokumentiert werden.

  • Sony Xperia XQ-BT-52 & Xiaomi Redmi 12
    Mit den beiden Smartphone-Kameras konnten die restlichen, besser erhaltenen Teile der Mosburg schnell und effizient erfasst werden.

Die gesamte Erfassung der Mosburg hat ca. 4 Stunden gedauert und wurde in 3 Durchgängen erledigt. Im ersten Durchgang kamen die Drohne und die Sony-Kamera zum Einsatz, um die hintere Tragemauer zu erfassen. Im zweiten Durchgang wurde die restliche Burg mit den Smartphones fotografiert. Zu guter Letzt wurde dann die Drohne noch einmal ins Innere geschickt, um dort die restlichen Aufnahmen zu machen. Insgesamt wurden über 600 Bilder aufgenommen.

Um bei einem photogrammetrischen Aufmaß die bestmöglichen Ergebnisse zu erhalten, sollte man im Vorfeld vor allem auf folgende Einstellungen achten:
Verschlusszeit
ISO (Lichtempfindlichkeit)
– Ausreichende Beleuchtung bzw. natürliches Licht

DATENPROZESSIERUNG –
ERSTELLUNG VON MESH UND PUNKTWOLKE IN METASHAPE

Die Bilder, welche mit 4 verschiedenen Geräten und 6 verschiedenen Kameras aufgenommen wurden, müssen im nächsten Schritt zusammengeführt und in einen Mesh, bzw. eine Punktwolke umgewendet werden. Um dies zu erreichen haben sich Frank und Mobahil dazu entschieden Agisofts Metashape Software zu nutzen. Der Prozess erfolgte in 6 Schritten:

  1. Datenimport
    Beim Import erstellt das Team für jede Kamera eine eigene Kalibrierungsgruppe für jede physische Kamera, da die Smartphone-Kameras unterschiedliche Auflösungen und Brennweiten verwenden.

  2. Ausrichtung (Registrierung) der Fotos
    Um alle Fotos zu einem Gesamtbild zu „vereinen“ dienen sogenannte „tie points“ (Verknüpfungspunkte), welche Überschneidungen in den einzelnen Fotos darstellen. Das Team lässt 4000 tie points identifizieren und benutzt dabei die höchstmögliche Auflösung. Dann wird die Ausrichtung in einem interativen Prozess weiter verbessert, bis am Ende eine erste Punktwolke aus tie points entsteht.
  1.  Mesh erstellung
    In einem weiteren iterativen Prozess wird nun ein Mesh erstellt. Auch hier wird zunächst die höchstmögliche Auflösung benutzt und schrittweise herunterskaliert.
  2. Textur erstellen
    Auf Basis der Meshes erstellt Metashape die Textur. Je höher die gewählte Auflösung, desto genauer die Geometrie.
  3. Punktwolke erstellen
    Auf Grundlage der in den vorherigen Schritten erstellten Ergebnisse und verschiedener weiterer Parameter erzeugt Metashape in diesem letzten Schritt eine vollständige Punktwolke.
  4. Export
    Beim Export kommt es vor allem darauf an, das richtige Format für die Weiterverarbeitung zu wählen. Nicht alle Formate enthalten alle wichtige Informationen und nicht jede Software kann alle Formate einlesen. In diesem Fall hat sich das Team dazu entschieden, die Punktwolke im .obj/.pts-Format zu exportieren.

Im persönlichen Gespräch erzählt uns Frank, dass er beim Export zunächst verschiedene Formate ausprobiert hat, bis er ein Format gefunden hat, mit dem er sauber in Origins weiterarbeiten kann. Dies ist eine Schwierigkeit, von der wir häufig hören. Es gibt einfach sehr viele Formate, die verschiedene Zwecke erfüllen und die Anwender kennen die Vor- und Nachteile häufig nicht.

Wir empfehlen, wenn möglich, die Punktwolke als .las-Datei zu exportieren. Das .las-Format ist vom Informationsgehalt für die meisten Anwendungen ausreichend und weist eine hohe Austausch-Kompatibilität auf. Dies bedeutet, dass beim Export und Wechsel von einer auf die andere Software die Informationen meist sauber übertragen werden können. 

Wer mehr zum Thema Punktwolkenformate erfahren möchte, kann sich gerne unser Webinar zum Thema anschauen.

DATENPROZESSIERUNG UND -AUSWERTUNG -
SCHNELLE ERGEBNISSE MIT POINTCAB ORIGINS

Nachdem aus den photogrammetrischen Aufnahmen eine Punktwolke generiert wurde, können nun Ergebnisse erstellt werden, die als Planungsgrundlage für zukünftige Sanierungsarbeiten herangezogen werden können. 

Dafür importiert das Team die Punktwolke in PointCab Origins. Direkt werden automatisch die 3 Standardansichten erstellt, die eine schnelle Übersicht und Orientierung ermöglichen.

Mit dem Grundriss & Schnitt-Werkzeug erstellen die beiden so mit wenigen Klicks die Grundrisse und Schnitte, die sie für die Weiterverarbeitung benötigen. Aus diesen können in Origins bereits wichtige Informationen wie Distanzen, Flächenberechnungen oder Ebenenabweichungen extrahiert werden. Damit bilden die Grundrisse bereits eine solide Planungsgrundlage für eine Sanierung. 

Die Grundrisse werden von Origins automatisch als .dwg-Dateien exportiert und können so direkt in eine CAD-Software, in diesem Fall BricsCAD, zur 3D-Modellierung importiert werden. 

Aus den Grundrissen erstellt das Team außerdem die Verktorlinien mit dem semi-automatischen Vectorizer in Origins. Diese können genauso wie die Grundrisse in BricsCAD importiert werden und erleichtern die Erstellung eines 3D-Modells enorm.

Neben dem schnellen Erstellen von Ergebnissen aus der Punktwolke bietet PointCab Origins einen weiteren großen Vorteil: die einfache visuelle Inspektion der Datenqualität.

So hat das Team einfach einen Grundriss von der Smartphone-Punktwolke mit dem von der Drohnen-Punktwolke erstellt und verglichen und konnte so schnell erkennen, ob die wichtigsten Strukturen auch über das Smartphone sauber erfasst werden konnten.

 

Obwohl das Team PointCab Origins für dieses Projekt zum ersten Mal eingesetzt und keine Schulung erhalten hat, dauerte die Auswertung und Erstellung von Ergebnissen mit Origins nur ca. 2 Stunden.

Im persönlichen Gespräch erzählt uns Frank, dass er sich vor allem durch die intuitive Darstellung mit den Standardansichten schnell in der Software zurechtfinden konnte.

FAZIT

Die Projektarbeit hat gezeigt, dass auch einfache Smartphones einen Platz bei der photogrammetrischen Erfassung von Gebäuden haben. Natürlich mussten auch in diesem Fall hochauflösende Kameras verwendet werden, um wichtige Details wie die hintere Tragemauer zu erfassen, wenn diese im Nachgang genau modelliert werden soll. Außerdem konnte auch das Innere der Burg nur per Drohnenflug erfasst werden, da das Gelände schlicht nicht zugänglich war. Trotzdem konnten die Teile des Gebäudes, die keine besondere Aufmerksamkeit erforderten, mit zufriedenstellender Datenqualität über das Smartphone erfasst werden. Das zeigt der Vergleich zwischen den in Origins erstellen Grundrissen sehr gut.

Entsprechend zeigt die Projektarbeit, dass für bestimmte Anwendungsfälle, wie die Erstellung eines einfachen Lageplans, der Einsatz von Smartphones nicht nur möglich, sondern wegen der Zeitersparnis bei der Erfassung auch sehr sinnvoll ist. 

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The AEC Impact – Wertbevölkerungstag

THE AEC IMPACT

WELTBEVÖLKERUNGSTAG

Die AEC (Architecture, Engineering, & Construction) Brache ist der Treiber unserer baulichen Umwelt. In der Artikelreihe “The AEC Impact” befassen wir uns mit den vielfältigen Arten, auf welche diese Branche dazu beiträgt unsere Gesellschaft, unser Zusammenleben, unsere Umwelt und unseren Wohlstand zu verbessern.

WELTBEVÖLKERUNGSTAG - hintergrund

Der Weltbevölkerungstag wird am 11. Juli begangen und soll auf die dringenden Probleme im Zusammenhang mit der wachsenden Weltbevölkerung aufmerksam machen. 1989 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen, betont der Tag die Bedeutung von Bevölkerungsschwankungen und deren Auswirkungen auf Entwicklung, Umwelt und globale Gesundheit. Da die Weltbevölkerung weiter wächst und derzeit über 7,9 Milliarden Menschen zählt, werden die Herausforderungen im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit, Stadtplanung und Ressourcenmanagement immer drängender. Vermesser, Ingeniere und Architekten spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung dieser Probleme, indem sie fortschrittliche Technologien wie Laserscanning und Digital Twins nutzen, um nachhaltige und effiziente Lösungen zu entwickeln.

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WELTBEVÖLKERUNGSTAG - ziele

Der Weltbevölkerungstag soll auf die dringenden Probleme aufmerksam machen, die sich aus dem Bevölkerungswachstum ergeben, darunter unter anderem:

  • Nachhaltige Entwicklung: Der Versuch wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt zu ermöglichen und gleichzeitig die Ressourcen für zukünftige Generationen zu bewahren.

  • Urbanisierung: Bessere Steuerung der schnellen Ausdehnung von Städten, um Wohnraum angemessen bereitzustellen und grundlegende Dienstleistungen zu gewährleisten.

  • Gesundheitsversorgung: Bewältigung der Bedürfnisse wachsender Bevölkerungen, insbesondere in Entwicklungsländern, um den Zugang zur Gesundheitsversorgung sicherzustellen und Krankheiten zu bekämpfen.

  • Umweltauswirkungen: Minderung der negativen Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf die Umwelt, Förderung des Naturschutzes und Bekämpfung des Klimawandels.

  • Ressourcenverteilung: Ressourcen wie Wasser, Nahrung und Energie sollen gerecht und nachhaltig verteilt werden.

Wie die AEC-Branche mithilfe von Laserscanning Ihren Beitrag leistet

Vermesser, Ingenieure und Architekten stehen an vorderster Front bei der Bewältigung der Herausforderungen, die der Weltbevölkerungstag aufzeigt. Ihr Fachwissen in der Planung, Gestaltung und Verwaltung der bebauten Umwelt ist entscheidend für die Entwickung nachhaltiger und lebenswerter Städte. So setzten Sie Ihre Expertise und Technologien ein, um die Ziele des Weltbevölkerungstags zu erreichen:

  • Stadtplanung: Durch die Bereitstellung genauer und umfassender Daten über die bestehende städtische Umgebung hilft das Laserscanning Planern dabei, effizientere und nachhaltigere Städte zu entwerfen.

  • Infrastrukturausbau: Vermessungsingenieure können das Laserscanning nutzen, um den Zustand der Infrastruktur zu bewerten. So kann sichergestellt werden, dass neue Entwicklungen nahtlos in bestehende Strukturen integriert werden.
  • Denkmalschutz: Durch eine präzise und digitale Dokumentation können historische Stätten besser erhalten und dadurch das kulturellen Erbe bewahrt werden.

  • Umweltauswirkungen analysieren: Detaillierte 3D-Modelle helfen bei der Bewertung der Umweltauswirkungen neuer Projekte und unterstützen das Erstellen von Entwürfen, die den ökologischen Fußabdruck minimieren.

  • Ressourcenmanagement: Eine genaue Modellierung von Ressourcen wie z.B. Wasservorkommen und Vegetation hilft bei der Planung ihrer nachhaltigen Nutzung und Verwaltung.

Fallstudien und Praxisbeispiele

Smart Cities:
In Städten wie Singapur und Barcelona werden Laserscanning und Punktwolkenverarbeitung zur Erstellung digitaler Zwillinge genutzt – virtuelle Replikate physischer Räume. Diese digitalen Zwillinge helfen bei der Überwachung städtischer Umgebungen, der Optimierung des Energieverbrauchs und der Verbesserung öffentlicher Dienstleistungen.

Katastrophenmanagement:
In erdbebengefährdeten Gebieten wie z.B. Japan wird das Laserscanning verwendet, um strukturelle Schäden schnell und genau zu bewerten, was eine rasche Reaktion und Wiederaufbaumaßnahmen ermöglicht.

Nachhaltige Gebäude:
Grüne Bauprojekte, wie das Bullitt Center in Seattle, nutzen diese Technologien, um Gebäude zu entwerfen, die energieeffizient und umweltfreundlich sind und neue Maßstäbe für nachhaltige Architektur setzen.

Fazit

Der Weltbevölkerungstag erinnert an die Herausforderungen, die sich aus einer wachsenden Weltbevölkerung ergeben. Vermessungsingenieure und Architekten, ausgestattet mit fortschrittlichen Technologien wie dem Laserscanning, spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung dieser Herausforderungen. Durch die Schaffung nachhaltiger, effizienter und widerstandsfähiger Umgebungen tragen sie erheblich dazu bei, eine bessere Zukunft für alle zu gewährleisten. Während wir den Weltbevölkerungstag begehen, ist es wichtig, die innovativen Lösungen dieser Fachleute anzuerkennen und zu unterstützen, um den komplexen Herausforderungen des Bevölkerungswachstums und der Stadtentwicklung zu begegnen.

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Global Surveyors Day

GLOBAL SURVEYORS DAY

Der 21. März ist Tag der Vermessung bzw. der Vermessungsingenieure oder -techniker.

Ein guter Grund, um sich einmal mehr mit Geschichte und Hintergrund zu beschäftigen!

ZUR GESCHICHTE DER VERMESSUNG

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DIE ANFÄNGE

Die Anfänge der Vermessung lassen sich bis zu den Bauwerken der Pyramiden zurückverfolgen, wo Grundstücksgrenzen mit Hanfseilen und Knoten festgelegt wurden. Griechische Philosophen wie Pythagoras und Aristarch von Samos beschäftigten sich mit der Gestalt der Erde und der Bewegung der Planeten. In der Zeit des Römischen Reiches spielte die Vermessung eine wichtige Rolle bei der Erschließung und Verwaltung der eroberten Gebiete.

Während des Mittelalters wurde die Vermessung vereinfacht und die Geometrie als eine der freien Künste betrachtet. Die Wiederentdeckung antiker Schriften im 15. Jahrhundert, darunter die „Geographia“ des Ptolemaeus, führte zu einem Aufschwung in der Kartografie. Das Zeitalter der Entdeckungen erforderte genauere Karten und Instrumente, was zur Entwicklung neuer Vermessungstechniken führte.

 

NEUZEIT

Im 18. Jahrhundert erlebte das Vermessungswesen einen weiteren Aufschwung. Im Anschluss an die Französischen Revolution gelang die Vermessung und Archivierung aller Grundstücke durch die Einführung des Grundsteuerkatasters. In fast ganz Europa wurde mit der Einführung des metrischen Systems in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Vielfalt an verschiedenen Maßeinheiten beendet.

Heutzutage ermöglichen moderne Technologien wie GPS, das Laserscanning oder die Photogrammetrie unsere Welt umfassend, digital und hochgenau zu vermessen.

GLOBAL SURVEYORS DAY

NATIONAL SURVEYORS WEEK DEN USA

Die erste „National Surveyors Week“ wurde am 13. Februar 1984 vom American Congress on Surveying and Mapping (ACSM) ausgerufen. Darüber hinaus unterzeichnete der 40. Präsident der Vereinigten Staaten, Ronald Reagan, eine Proklamation, in der er die Bürger dazu aufrief, die Leistungen professioneller Vermessungsingenieure anzuerkennen. Damit wurde die wichtige Rolle der Landvermesser anerkannt, die maßgeblich zur Besiedelung Nordamerikas beigetragen haben. George Washington, der erste anerkannte Landvermesser, ist wahrscheinlich der berühmteste von ihnen.

Die National Surveyors Week wird jedes Jahr ab dem dritten Sonntag im März begonnen und ist geschichtlich gesehen eines der ersten offiziellen Events, welche die Leistungen von Vermessern regelmäßig feiert.

GLOBAL SURVEYORS DAY

Seit 2018 wird offiziell der „Global Surveyors Day“ gefeiert, der praktischerweise in die schon länger existierende „National Surveyors Week“ fällt. 

Das erste Mal eingeführt und gefeiert wurde der Global Surveyors‘ Day am 21. März 2018, auf der Konferenz über Land und Armut am Hauptsitz der Weltbank in Washington, DC, USA.

Unterstützt wird der Tag von vielen Organisationen, unter anderem dem CLGE, NSPS und FIG.

TAG DER VERMESSUNG – NICHT IMMER AM SELBEN TAG

Obwohl der „Global Surveyors Day“ 2018 offiziell in Washington DC deklariert und vom Council of European Geodetic Surveyors (GLGE) unterstützt wird, wird z.B. in Deutschland der Tag der Vermessung am oft noch am 05. März anstelle des 21. März begannen. Grund dafür ist, dass der GLGE bereits 2012 den 05. März als Tag der Vermessung ausgerufen hat, den Geburtstag des berühmten Kartographs und Globenhersteller Gerhard Mercator.

Im Iran hingegen fällt der Tag hingegen auf den 04. September – den Geburtstag des iranischen Vermessers und Astrologen Al-Biruni.

Egal an welchem Tag wo in der Welt gefeiert wird, in einem scheinen sich alle einig zu sein: Vermesser und Geodäten leisten einen unglaublich wichtigen Beitrag zum Wohle der Menschheit und verdienen somit unsere Aufmerksamkeit und Anerkennung.

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2023: Recap & Round-up

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2023: Recap & Round-up

VORWORT

Seit Beginn der 2020er Jahre scheinen sich die Krisen nur so aneinander zu reihen. Leider bildet 2023 hier keine Ausnahme. Auch in diesem Jahr halten Konflikte und Naturkatastrophen die Welt in Atem.

Wieder bleibt uns hier nur unser Mitgefühl auszudrücken und zu hoffen, dass 2024 in dieser Hinsicht Besserung bringt.

TROTZ SCHWIERIGER WITSCHAFTLICHER LAGE:
POINTCAB WEITER IM AUFWIND

Obwohl die Weltwirtschaft insgesamt und vor allem die Baubranche in Deutschland stark zu kämpfen hat, vergrößern wir unser Entwicklerteam und arbeiten mit Hochdruck an neuen Produkten und der Verbesserung von unserem bestehenden Produktportfolio. Besonders hervorzuheben sind hier unser 4Archicad Plugin, PointCab Origins und PointCab Nebula.

4 ARCHICAD PLUGIN – EIN VOLLER ERFOLG

2023 feiert unser 4Archicad Plugin seinen ersten Geburtstag und bricht bereits alle Rekorde: Noch nie hat ein PointCab Plugin in so kurzer Zeit solche Verkaufszahlen erzielt. Das Erfolgsrezept? Unsere Kunden. Dank der engen Zusammenarbeit und dem wertvollen Feedback unserer „Power-User“ sind unsere Entwickler in der Lage ein Produkt kreieren, das perfekt auf die Bedürfnisse von Archicad-Usern abgestimmt und dabei gleichzeitig sehr einfach in der Handhabung ist. Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich bei allen Mitwirkern bedanken und freuen uns schon auf die weitere Zusammenarbeit.

POINTCAB ORIGINS – NEU AUFGESTELLT

Wie bereits in den vergangen Jahren arbeiten wir stetig daran unser Kernprodukt PointCab Origins weiter an die Bedürfnisse unserer Kunden und die neuen technischen Entwicklungen im Laserscanning-Markt anzupassen.  Konkret bedeutet dies, dass wir 2023 zum einen verstärkt Kundenwünsche in unseren Updates umgesetzt haben. Zum anderen haben wir mit Origins 3D ein neues Produkt eingeführt, dass sich gezielt an eine Zielgruppe richtet, die Mobile Mapping Daten verwendet und nach einem einfachen Scan2BIM-Workflow sucht. Außerdem haben wir weitere Funktionen für Mobile Mapping User (z.B. einfacher Import von NavVis-Panos) eingebaut, um den Workflow für diese Zielgruppe weiter auszubauen. 

POINTCAB NEBULA – NEUE AUSRICHTUNG

Um PointCab Nebula für eine breitere Masse an Nutzern zugänglich zu machen, haben wir unsere Cloud-Lösung im letzten Jahr weiter angepasst und entwickelt: ein verbesserter 3D-Viewer und schnelleres Laden der Pano-Ansichten sind nur einige der beeindruckenden Resultate. Die größte Neuerung, an der wir im Hintergrund bereits länger arbeiten, steht allerdings für 2024 an: Nebula wird als unabhängige Lösung für alle großen Cloud-Plattformen zur Verfügung stehen (z.B. Google Drive etc.) und unabhängig von Origins einsetzbar sein. Damit kann jetzt jeder, unabhängig von verwendeter Hard- oder Software Nebula einsetzten, um die eigenen Punktwolkenprojekte per Link zu Teilen und zu Visualisieren.

INNOVATION VORANTREIBEN – POINTCAB BETEILIGT SICH AN FORSCHUNGSPROJEKT

Natürlich ist es uns wichtig am Puls der Zeit zu bleiben und an den neusten Technologien zu forschen. Deshalb nimmt PointCab zusammen mit der DHBW an einem Forschungsprojekt zum Thema Neuronale Netze teil.

NEURONALE NETZWERKE UND VISIALUSIERUNG IN VR

Die Idee ist simpel: Bestehende Mesh-Modelle (z.B. von Maschinen) sollen in einer Punktwolke automatisch erkannt und in einer VR-Umgebung visualisiert werden. Damit lässt sich nicht nur ein Digitaler Zwilling von beispielsweise einer Fabrik erstellen, sondern ein Ausbau oder eine Veränderung passgenau planen. 

Um dieses Ziel zu erreichen ist allerdings viel Arbeit nötig. In einem Neuronalen Netzwerk (KI-Algorithmus) müssen Testdatensätze erfasst und analysiert werden, um es so zu trainieren, damit dieses die zu identifizierenden Objekte später auch zuverlässig erkennt. Zusätzlich müssen weitere Algorithmen entwickelt werden, die eine Klassifizierung und Segmentierung der Punktwolke ermöglichen.

Momentan sind wir schon in der Lage, Decken und Böden automatisch in der Punktwolke zu erkennen und arbeiten daran, das Neuronale Netzwerk weiter auszubauen.

EVENTS 2023

Unglaublich aber wahr: PointCab feiert 2023 sein 10-jähriges Bestehen. Ein Grund zum Feiern!

10 JAHRE POINTCAB UND MEHR

Auch 2023 war unser Team wieder auf verschiedenen Veranstaltungen unterwegs um persönlich mit unseren Kunden und Partnern in Kontakt zu treten. Besondere Highlights waren die BauScan in Magdeburg, die GeoWeek in Denver und natürlich die Intergeo in Berlin. Dort haben wir es uns auch nicht nehmen lassen eine kleine 10-Jahres-Feier in typischen Berliner Ambiente zu feiern. Vielen Dank an alle, die mit uns gefeiert haben. Wir freuen uns schon auf die nächsten 10 Jahre zusammen!

NEUE UND ALTE PARTNERSCHAFTEN

DAS POINTCAB-NETZWERK WÄCHST WEITER

Unser bis Dato größter Hardware-Partner GeoSLAM wurde 2023 von FARO akquiriert. Viele Kunden haben sich gefragt, welche Auswirkungen dies auf Ihre Draw-Software und die zukünftige Verfügbarkeit haben wird. Wir freuen uns zu verkünden, dass unsere OEM-Partnerschaft auch mit FARO weitergeführt wird und unsere Software-Lösungen (unter neuem Namen) FARO-Kunden weiterhin zur Verfügung stehen werden. 

Zu Guter Letzt sind in diesem Jahr natürlich auch weitere Reseller unserem Netzwerk beigetreten. Darunter FEIMA in Hong Kong, TOPOSTORE in Rumänien, sowie dron-e und LE Soluzioni Srl in Italien.

WAS BLEIBT NOCH ZU SAGEN?

DANKE!

Wer unsere Zusammenfassung bis hierhin gelesen hat, den wird aufgefallen sein, dass unser Erfolg auch in diesem Jahr wieder wesentlich auf unsere Kunden und Partner zurückzuführen ist. Deshalb möchten wir uns an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich für die Loyalität, gute Zusammenarbeit und das wertvolle Feedback von unseren Partnern und Kunden bedanken.

Nicht zuletzt möchten wir diese Gelegenheit aber auch nutzen, um uns bei unserem Team zu bedanken. Ohne useren Mitarbeiter, die jeden Tag motiviert und voller Elan anpacken, wären wir nach 10 Jahren Firmengeschichte nicht da wo wir heute sind.

In diesem Sinne: frohe Weihnachten, einen guten Rutsch und auf ein neues erfolgreiches Jahr!

Vergleich von verschiedenen Messmethoden zur Erfassung von Wohnflächen – Ergebnisse einer Bachelorarbeit

Vergleich von verschiedenen Messmethoden zur Erfassung von Wohnflächen – Ergebnisse einer Bachelorarbeit

Disto, Terrestrischer Laserscanner oder Mobile Mapping Solution?

Welche Messmethode soll in Zukunft beim Ingernierbüro Ortmann zur Ermittlung von Wohnflächen eingesetzt werden?

Dieser Frage ist  Philipp Gureth im Rahmen seiner Bachelorarbeit nachgegangen und hat den Vergleich im Feld gewagt. Wir stellen Ihnen hier eine Zusammenfassung der Ergebnisse vor: 

AUSGANGSLAGE

Richard Steffen, CEO von PointCab, glaubt an eine erfolgsversprechende Partnerschaft:
„Mit Feima Robotics haben wir einen zuverlässigen Partner gefunden, mit dem wir den Scan-to-BIM-Workflow für eine breitere, weltweite Anwenderbasis weiter vereinfachen können. Die Verschmelzung einer hochmodernen Mobile Mapping Lösung mit unserer Origins Software schließt die Lücke von der 3D-Erfassung hin zum CAD-Modell und wir freuen uns über die innovative und benutzerfreundliche End-to-End-Lösung, die daraus entsteht. Wir sehen großes Potenzial in dieser internationalen Partnerschaft und freuen uns auf die Zukunft.“

Shijie Zhang, VP von Feima Robotics, sieht in der Zusammenarbeit mit PointCab eine große Chance:
„Feima Robotics hat es sich zur Aufgabe gemacht, seinen Kunden All-in-One Lösungen mit integrierter Software und Hardware anzubieten. In den letzten Jahren haben wir etwa 20 weitere Arten von intelligenten UAV-Systemen und dynamischen mobilen 3D-Scan-Plattformen auf den Markt gebracht. Wir sind der Meinung, dass jetzt ein guter Zeitpunkt für Feima Robotics ist, um unser Geschäft in Übersee zu erweitern. Gemeinsam mit PointCab arbeiten wir daran, die bestmöglichen mobilen Mobile Mapping Lösungen für unsere chinesischen Kunden und im Ausland anzubieten.“

Feima Robotics & PointCab kündigen Bundle an

Feima Robotics und PointCab kündigen Bundle an und schaffen damit eine End-to-End Mobile Mapping Solution für Kunden weltweit

Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft haben Feima Robotics und PointCab eine innovative Lösung für das Mobile Mapping geschaffen, die den gesamten Scan-to-BIM-Workflow abdeckt. Dank dem Zusammenschluss von hochmoderner Mobile Mapping Hardware und intutiver Punktwolkensoftware entsteht eine benutzerfreundliche End-to-Ende Solution die schnell und unkompliziert die gewünschten Ergebnisse liefert.

Eine starke Partnershaft mit großem Potential

Richard Steffen, CEO von PointCab, glaubt an eine erfolgsversprechende Partnerschaft:
„Mit Feima Robotics haben wir einen zuverlässigen Partner gefunden, mit dem wir den Scan-to-BIM-Workflow für eine breitere, weltweite Anwenderbasis weiter vereinfachen können. Die Verschmelzung einer hochmodernen Mobile Mapping Lösung mit unserer Origins Software schließt die Lücke von der 3D-Erfassung hin zum CAD-Modell und wir freuen uns über die innovative und benutzerfreundliche End-to-End-Lösung, die daraus entsteht. Wir sehen großes Potenzial in dieser internationalen Partnerschaft und freuen uns auf die Zukunft.“

Shijie Zhang, VP von Feima Robotics, sieht in der Zusammenarbeit mit PointCab eine große Chance:
„Feima Robotics hat es sich zur Aufgabe gemacht, seinen Kunden All-in-One Lösungen mit integrierter Software und Hardware anzubieten. In den letzten Jahren haben wir etwa 20 weitere Arten von intelligenten UAV-Systemen und dynamischen mobilen 3D-Scan-Plattformen auf den Markt gebracht. Wir sind der Meinung, dass jetzt ein guter Zeitpunkt für Feima Robotics ist, um unser Geschäft in Übersee zu erweitern. Gemeinsam mit PointCab arbeiten wir daran, die bestmöglichen mobilen Mobile Mapping Lösungen für unsere chinesischen Kunden und im Ausland anzubieten.“

Das Ziel: Der perfekte mobile mapping workflow

Die Verarbeitung von Punktwolkendaten aus Mobile Mapping System ist eine komplexe Aufgabe, die oft mit Problemen einhergehen kann.

Wie stellt man eine gute Datenqualität sicher? Und wie verarbeitet man die erfassten Daten, um CAD-kompatible Ergebnisse zu erhalten?

Das neue Hardware- und Software-Bundle von Feima und PointCab adressiert genau diese Fragen und bietet eine durchdachte End-to-End-Lösung, die auf die einfache Verarbeitung großer Datenmengen zugeschnitten ist.

Modernste Mobile Mapping Hardware....

Der Feima SLAM100 Laserscanner verfügt über ein großes Sichtfeld. Dadurch können Daten aus allen Blickwinkeln innerhalb einer maximalen Reichweite von 120 m vollständig erfasst werden. Die optionalen drei 5-Megapixel-Kameras ermöglichen die gleichzeitige Erfassung von Texturinformationen, kolorierten Punktwolken und lokalen Panoramen. Die automatische Erfassung zur Extraktion von Kontrollpunkten und deren Umwandlung in lokale und globale Koordinatensysteme ist nur eine von vielen weiteren praktischen Funktionen, mit denen der SLAM100 ausgestattet ist. Zusätzliche Halterungen und Zubehör (für UAVs, GPS, Fahrzeuge, uvm.) ermöglichen eine flexible Datenerfassung für eine Vielzahl von Anwendungen.

Feimas mobile App für Android und iOS ermöglicht die Synchronisierung aller Projektinformationen mit der Cloud. Die Software SLAM GO POST von Feima erleichtert die Nachbearbeitung der erfassten Mit wenigen Klicks können in der Software Teilbilder erstellt, Punktwolken angezeigt und Ergebnisse optimiert werden.

...trifft leistungsstarke und intuitive Software

Nach dem Import der Daten in Origins werden automatisch beeindruckende Orthofoto-Ansichten erstellt, die eine klare Visualisierung des Projekts ermöglichen. So kann der Nutzer auf intuitive Weise durch die Daten navigieren.

Mit Hilfe der Orthofoto-Ansichten lassen sich Schnitte, Grundrisse und vieles mehr mit nur wenigen Klicks erstellen. Darüber hinaus sind die Origins-Panoramabilder unübertroffen, wenn es um die schnelle und übersichtliche Visualisierung von Mobile-Mapping-Daten geht. Vorzugsweise für die CAD- und BIM-Modellierung eingesetzt, beschleunigt das Abgreifen von 3D-Informationen in den Panoramabildern den Arbeitsablauf immens. Zusätzlich erleichtern halbautomatische Werkzeuge wie der Vectorizer die Erstellung CAD-kompatiblen Ergebnissen. Vektorisierte Layouts, Ebenheitsabweichungen, Volumenbestimmungen und vieles mehr können so in Sekundenschnelle erstellt werden.

Dank der breiten Interkompatibilität können alle Origins-Ergebnisse in alle gängigen CAD- und BIM-Programme exportiert werden. Die optionalen CAD-Plugins von PointCab für unter anderem AutoCAD, Revit oder Archicad bieten einen noch besser optimierten Workflow, so dass CAD/BIM-Anwender alle Punktwolkendaten direkt in CAD-Objekte übersetzten können, ohne sie erst exportieren/importieren zu müssen.

Diese End-to-End Solution aus leistungsfähiger Hardware in Kombination mit der benutzerfreundlichen und intuitiven Software macht dieses Bundle zur perfekten Wahl für Einsteiger und Profis gleichermaßen!

👉Zur chinesischen Pressemitteilung von Feima Robotics

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PointCab ernennt neuen CTO & CMO

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PointCab ERNENNT NEUEN CTO & CMO

Der CEO und Mitbegründer von PointCab, Dr. Richard Steffen, hat beschlossen, die PointCab-Führung durch die Ernennung eines neuen CTO (Technischer Direktor) und CMO (Marketing Direktor) zu verstärken. 

Beide sind engagierte Young Professionals, die bereits seit einigen Jahren bei PointCab tätig sind. Martin Graner, Senior Developer, wird die Position des CTO von Dr. Richard Steffen übernehmen. Global Marketing Manager Nicole Herber wird die neu geschaffene Position des CMO besetzen, wo sie eine vielseitigere Rolle in PointCab’s zukünftigen Bestrebungen einnehmen wird. 

Martin Graner, CTO

Steffen erklärt die Entscheidung wie folgt: „Wir sind immer noch sehr agil, aber nicht mehr das kleine Start-up, das wir vor zehn Jahren waren. Da das Unternehmen sowohl wirtschaftlich als auch im Hinblick auf eine Vielzahl neuer Bereiche in der Zukunft wachsen wird, ist es für mich nicht mehr praktikabel, die Doppelrolle als CTO und CEO auszufüllen. Glücklicherweise habe ich mit Martin einen geborenen Nachfolger für meiner Rolle als CTO gefunden. Er arbeitet seit 2016 bei PointCab und hat sich seitdem immer wieder bewährt. Er ist ein bemerkenswert strategischer Denker, und das Wissen, das er über die Jahre rund um unsere Produkte aufgebaut hat, kann es locker mit meinem eigenen aufnehmen. Er ist zu einer verlässlichen Stimme in unserem Entscheidungsprozess geworden und genießt mein volles Vertrauen. Ich hätte nie gedacht, dass der Tag kommen würde, an dem ich das sage, aber mit der Übernahme der Aufgabe durch Martin freue ich mich zweifellos darauf, als CTO zurückzutreten und mich ganz meiner Rolle als CEO zu widmen.“

 

Steffen meint weiter: „Die gleiche Zuversicht habe ich auch bei Nicole als unserem neuen CMO. Ich muss gestehen, als sie 2019 als Marketing-Managerin anfing, habe ich unser Marketing eher als eine Art Nachhut betrachtet. Wir haben uns damals hauptsächlich auf externe Unternehmen verlassen. Unser COO Chris McAuliffe sah die Notwendigkeit, die Dinge zu ändern und stellte sie ein, um unsere eigene Marketingstrategie auf verschiedenen Ebenen aufzubauen. Seitdem hat sie nicht nur genau dies getan, sondern uns auch die Augen dafür geöffnet, welches Potenzial noch in uns steckt. Deshalb haben wir uns entschlossen, unsere Marketingabteilung zu verstärken, wobei Nicole den Wandel anführen soll. Vom ersten Tag an steckte sie voller Ideen und hatte den Willen und die Tatkraft, diese auch umzusetzen. Sie hat sich als großartige Mentorin für ihr Team und als starke Sparringspartnerin für unser Führungsteam erwiesen. „

Nicole Herber, CMO

Concluding Dr. Richard Steffen notes: “With Martin and Nicole in their new leadership roles, I’m confident we have positioned ourselves well for the future. Their appointments allow us to further grow, while simultaneously strengthening our existing teams and structures. As an employer, we strive to provide the opportunity and mentorship for our employees to achieve their full potential. 

2022: Recap & Round-up

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2022: Recap & Round-up

Vorwort

Auch 2022 war im Hinblick auf das Weltgeschehen kein gutes Jahr.

Während zu Beginn des Jahres die Welt hoffnungsvoll auf das Abklingen der Pandemie und damit auf die Rückkehr eines mehr oder minder gewohnten Alltags blickte, erfolgte im Februar ein böses Erwachen. Der Angriff auf die Ukraine bereitete dieser Hoffnung ein jähes Ende. Im weiteren Verlauf des Jahres folgten schließlich weitere Krisen, wie unter anderem der Freiheitskampf im Iran, die verheerenden Überschwemmungen in Pakistan und schwere Waldbrände in aller Welt.

Einige dieser Ereignisse haben sich spürbar auf die wirtschaftliche Lage unseres Unternehmens ausgewirkt. Was uns, die Menschen hinter dem Unternehmen, jedoch mehr berührte, war das menschliche Leid hinter diesen Ereignissen.

Bevor wir also mit dem Rückblick auf das Jahr 2022 für das Unternehmen PointCab starten, möchten wir als PointCab-Team betonen wie privilegiert wir trotz der verschlechterter wirtschaftlichen Lage immer noch sind. Im Gegensatz zu vielen anderen konnten wir im Jahr 2022 frei und unversehrt arbeiten und leben. Dafür sind wir sehr dankbar. Unser Mitgefühl gilt den Menschen in der Ukraine, im Iran, in Pakistan und allen anderen, die Verlust, Leid, Krankheit und Tragödien ertragen müssen.

Wir hoffen, das 2023 ihnen Frieden, Hoffnung und Besserung bringt.

Neues Release: Nebula

Wir beginnen unseren Rückblick nicht chronologisch, sondern mit einer unserer letzten Veröffentlichungen: PointCab Nebula. Zum ersten Mal in der Geschichte unseres Unternehmens haben wir ein neues Produkt entwickelt, das unabhängig von unserer Desktop-Anwendung und unserem Hauptprodukt Origins verwendet werden kann. Zugegebenermaßen noch nicht in der ersten Version. Im Moment sind Nebula-Nutzer noch auf Origins angewiesen, um Punktwolkenprojekte zu erstellen, die in die Nebula-Cloud-Lösung hochgeladen werden können. Allerdings arbeiten wir mit Hochdruck daran, Nebula von einer Plattform für den Austausch und die Verwaltung von Punktwolkendaten zu einem All-in-One-Tool mit Funktionen zur Punktwolkenauswertung auszubauen. Es bleibt spannend!

Mehr Releases: CAD Plugins

Während die Veröffentlichung eines neuen Hauptprodukts für manche genug ist, ist das für uns nicht der Fall. Deshalb haben wir unser Produktportfolio im Jahr 2022 zusätzlich mit 3 neuen Plugins erweitert. Das 4Autocad-Plugin wurde zuerst im Mai veröffentlicht. Da Autocad eine der beliebtesten CAD-Software auf dem Markt ist, war es einfach an der Zeit, einen einfachen Punktwolken-Workflow aus unserem Hause anzubieten.

Nur 3 Monate später folgte das 4ZWCAD-Plugin. Während des gesamten Entwicklungsprozesses wurden wir vom ZWSOFT-Team unterstützt. Das Ergebnis war ein Plugin, das perfekt an die Bedürfnisse der ZWCAD-User angepasst ist. Als ZWSOFT uns einlud, auf der ZWORLD in Italien einen Vortrag zu halten, um das Plugin zu präsentieren, wurde es von ZWCAD-Anwendern und -Händlern gleichermaßen positiv aufgenommen.

Zu guter Letzt und gerade noch rechtzeitig vor Weihnachten wurde das 4Archicad-Plugin auf Wunsch unserer Kunden veröffentlicht. Dank ihres Inputs und Feedbacks konnten wir ein weiteres Plugin veröffentlichen, das sich nahtlos in den CAD-Workflow einfügt.

Events in 2022

Dank gelockerter Corona-Beschränkungen ist es uns gelungen, im Jahr 2022 wieder ein volles Programm an Live-Veranstaltungen auf die Beine zu stellen. 

Zu den Highlights gehören die Geoweek in Denver, die digitalBAU in Köln und die Intergeo in Hannover. Wir hatten aber auch das Glück, von unseren Partnern zu spannenden Veranstaltungen eingeladen zu werden, wie z.B. dem Segeltörn von Viakom, der GeoSLAMs Germany Tour und vielen mehr.

Die Teilnahme an diesen Veranstaltungen war rundum ein voller Erfolg und wir können es kaum erwarten, im Jahr 2023 mehr davon zu sehen.

Neue und alte Partnershaften

Apropos Partner: Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass wir im Jahr 2022 neue Partner hinzugewonnen, aber auch einige Veränderungen vorgenommen haben. Aufgrund einer strategischen Neuausrichtung beider Unternehmen haben wir in gegenseitigem Einvernehmen beschlossen, dass die BIMm Solutions und PointCab von nun an getrennte Wege gehen werden. Wir werden aber natürlich weiterhin alle Kunden mit PointCab 4BIMm-Lizenzen unterstützen und BIMm Solutions wird das Gleiche tun.

Wenn es um neue Partner im Jahr 2022 geht, ist Viakom wahrscheinlich der prominenteste Zugewinn. Viakom ist jetzt unser größter Softwarepartner und stellt die sichere Cloud- und Hosting-Infrastruktur für PointCab Nebula bereit. Außerdem hat uns ZWSOFT offiziell als Softwarepartner für ZWCAD-Anwendungen von Drittanbietern aufgenommen. Im Bereich der Reseller freuen wir uns, dass Stonex unserem internationalen Netzwerk beigetreten ist. Es gäbe noch viel mehr zu berichten, z.B. über neue Reseller, weitere Softwarepartner, die ihren Workflow für unseren geöffnet haben, und bestehende Partnerschaften, die weiter gepflegt werden. Dies würde jedoch den Rahmen unserer kleinen Zusammenfassung hier sprengen.

partner-2022

Was bleibt noch zu sagen?

Wir möchten uns bei Ihnen allen, unseren Unterstützern, Kunden und Partnern, für Ihre kontinuierliche Unterstützung bedanken. Dank Ihnen haben wir ein erfolgreiches Geschäftsjahr hinter uns, das unsere Erwartungen übertroffen hat. Dank Ihnen sind wir in der Lage, unsere Mission – Punktwolkenverarbeitung einfach und für jedermann – fortzusetzen.

Vielen Dank und auf Wiedersehen im Jahr 2023!

PointCab Nebula die Cloud Lösung

PointCab_Nebula

Neue, unabhängige Cloud-Lösung für Punktwolkendaten
– Pointcab nebula

nebula

Die Erfassung von Punktwolkendaten mittels Laserscanning bietet einen entscheidenden Vorteil gegenüber herkömmlichen Vermessungsmethoden – vollständige 3D-Information. Allerdings gibt es auch eine Kehrseite. Unabhängig davon, wie gut einige Datenformate heutzutage komprimiert sind, benötigen Punktwolkendaten eine Menge Speicherplatz. Aus diesem Grund ist die Speicherung und gemeinsame Nutzung von Punktwolkendaten zu einem dringenden Problem für diejenigen geworden, die auf diese Daten angewiesen sind. Aus diesem Grund hat PointCab zusammen mit der Viakom eine Cloud-Lösung speziell für Punktwolkendaten entwickelt – PointCab Nebula. 

PointCab Nebula ist eine unabhängige Cloud-Lösung, die alle gängigen 3D-Scanner und CAD-Programme unterstützt. Die Lösung besteht aus zwei Komponenten: dem Nextcloud-basierten Nebula-Plugin und dem Nebula-Web-Viewer. 

Die Managed Nextcloud (MN) der Viakom ist das technische Grundgerüst. Als solches wurde sie nicht zufällig von PointCab gewählt, denn die Nextcloud ermöglicht das Anbinden von weiteren Services anderer Anbieter. Diese Offenheit bietet ein großes Potential für den Nutzer, der damit möglicherweise weitere Services, wie z.B. CAD- und GIS-Anbindungen nutzen könnte. Schon in der Standardversion bietet die Nextcloud unzählige Vorteile, wie die Kernfunktionen Speichern, Teilen und Austauschen verschiedener Dateien unterschiedlicher Datentypen  (Dokumente, Tabellen, Bilder etc.). Der Nutzer kann individuell Rechte verteilen, wer, wie lange, welche Zugriffe erhält. Die Bereitstellung der gesamten Cloud-Infrastruktur erfolgt durch IONOS und Viakom als Entwicklungs- und Betriebspartner. Beide Unternehmen sind in Deutschland ansässig, so dass die Daten in Deutschland / Europa auf einer ISO-27001-zertifizierter Cloud Umgebung, nach DSGVO-Standards gespeichert und geschützt werden.  

Mit der Integration des PointCab Nebula Plugin in die Nextcloud werden alle gängigen Funktionen mit Tools kombiniert, die auf den Umgang mit Punktwolkendaten in der Cloud zugeschnitten sind.  In der Version 1.0 (Beta) ist Nebula in der Lage, Punktwolkenprojekte online in der Cloud zu managen und zusammen mit dem Web-Viewer im Browser zu visualisieren. Der Nutzer/Empfänger der Daten muss die Daten dabei nicht einmal herunterladen, um sie nutzen zu können. Grundrisse und Schnitte, Panoramabilder und eine 3D-Ansicht der Punktwolke können online ausgewertet werden. Darüber hinaus ermöglicht Nebula dem Nutzer einfache Messungen wie 3D-Punkte und Distanzen auch im Browser vorzunehmen. Momentan sind Nebula-Nutzer noch auf die PointCab Desktop-Anwendung Origins angewiesen um Projekte zu erstellen, die für den Upload zu Nebula geeignet sind. PointCab und Viakom arbeiten an der Vision Nebula von der PointCab Desktop-Anwendung Origins zu lösen und als unabhängige Softwarelösung zu etablieren.  Dadurch soll die Auswertung von Punktwolkendaten direkt in der Cloud für eine breite Anwender-Basis ermöglicht werden. 

„Unsere Vision ist es, eine unabhängige Cloud-Plattform zu schaffen, die auf die speziellen Bedürfnisse der Bearbeitung von Punktwolkendaten zugeschnitten ist. Dabei wollen wir den Nutzern die volle Freiheit und Datenhoheit garantieren. ”, so Richard Steffen, CEO von PointCab. „Mit der IONOS Cloud wird genau dies realisiert. Die hohe Skalierbarkeit und der hohe Sicherheitsstandard der europäischen Cloud sind klare Vorteile“, erläutert Tim Kartali Head of Channel Sales von IONOS. „Mit der Nebula Lösung wird zudem ein offener Austausch mit alternativen Angeboten und Services ermöglicht“, ergänzt Matthias Damerow von der Viakom.

In der aktuellen Version ist Nebula vor allem PointCab Bestandskunden attraktiv, die sich eine erschwingliche und einfach zu bedienende Lösung zum webbasierten Teilen ihrer Projekte wünschen. Für diejenigen, die bisher noch keine Origins-Lizenz besitzen, lohnt sich der Einstieg allerdings auch allemal dank des Early-Adopters-Angebot. Es gilt bis zum Ende des Jahres und beinhaltet PointCab Nebula, 500 GB Speicherplatz und ein Origins-Abonnement zu einem unschlagbaren Preis. Zusätzlicher Datenspeicher kann natürlich jederzeit erworben werden.