4Archicad Plugin 3.0 Update

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4Archicad Plugin 3.0 Update

DIE NeueN Funktionen AUF EINEN blick

4Archicad-3.0-Update

 Die neue Version 3.0 vom PointCab 4Archicad Plugin ist da!
Mit dem Update
 kommen einige neue Funktionen und Verbesserungen hinzu, die das Arbeiten mit Punktwolkendaten aus Origins in Archicad deutlich effizienter, intuitiver und einfacher machen.

POINTCAB 4ARCHICAD 3.0 – DAS IST NEU

IMPORT MULTIPLER FOLIEN

Neue Option in unserem 4Archicad Plugin:

Mit der neuen Einstellung „import all sheets as worksheets“ können nun Grundrisse mit Reflektivität, Delta, Index und mehr ganz einfach in einem Schritt übertragen werden.

Wie das genau funktioniert, zeigen wir im Video.

ORTHOPHOTOS TRANSPARENT SETZEN

Neue Funktion in unserem 4Archicad Plugin:

Mit der neuen Funktion „Set orthophotos transparent“ können Orthophotos jetzt transparent platziert werden. Ganz ohne einen weißen Hintergrund und das Gittermuster dahinter ist klar erkennbar.

Wie das genau funktioniert, zeigen wir im Video.

IMPORT XYZ-DATEN ALS 3D-PUNKTE

Müheloser Import von xyz-Dateien in unserem 4Archicad Plugin:

Der Import von xyz-Dateien aus Origins gelingt jetzt mühelos mit wenigen Klicks. Die gewünschten 3D-Punkte erscheinen so ganz einfach in Archicad.

Wie das genau funktioniert, zeigen wir im Video.

MESH AKTUALISIEREN

Mit der neuen „Update Mesh“ Funktion ist es ganz einfach weitere 3D-Punkte zu einem Mesh in Archicad hinzuzufügen und so die Vermaschung weiter zu verfeinern oder zu ergänzen.

Wie das genau funktioniert, zeigen wir im Video.

ALLGEMEINE VERBESSERUNGEN

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User Story: Innovative Straßenvermessung mit 3D-Laserscanning, Photogrammetrie und 3D-Druck

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WORUM GEHT'S?

Für seine Abschlussarbeit im Studiengang Bauingenieurwesen (Tiefbau) an der DHBW Mosbach setzte Maximus König auf einen modernen, kombinierten Workflow zur Bestandserfassung.

Das Projektziel war klar definiert – eine präzise, digital verwertbare Dokumentation einer bestehenden Stützwand entlang der Ortsdurchfahrt L172 im Ortsteil Hammereisenbach zu erstellen. Neben digitalen Plänen sollte auch ein physisches 3D-Modell entstehen, das als Anschauungsobjekt dient. 

Der Ansatz: die Verbindung moderner Technologien wie terrestrischem Laserscanning, Drohnen-Photogrammetrie, Punktwolkenverarbeitung und 3D-Druck.

PROJEKTSTART: PLANUNG UND VORBEREITUNG

Bevor die eigentliche Datenerfassung beginnen konnte, legte Maximus ein Festpunktnetz an, das sowohl für die freie Stationierung des terrestrischen Laserscanners als auch für die georeferenzierte Auswertung der Drohnenbilder diente. 

Damit waren die Grundlagen geschaffen, um die beiden Messtechnologien miteinander zu kombinieren und die daraus resultierenden Daten koordinatenscharf zusammenzuführen.

ZWEI METHODEN, EIN ZIEL: LASERSCANNING TRIFFT DROHNE

Die Vermessung erfolgte durch eine Kombination aus terrestrischem Laserscanning und einer photogrammetrischen Drohnenbefliegung: 

  • Der Trimble SX12, ein hochpräziser terrestrischer Laserscanner, lieferte detaillierte Punktwolkendaten des Stützwandbereichs und der Straßenumgebung.

     

  • Parallel dazu wurde mit der DJI Mavic 3 Enterprise eine Drohnenbefliegung durchgeführt, aus der über photogrammetrische Auswertung eine weitere Punktwolke generiert wurde.

Die Drohnenbefliegung dauerte nur etwa 20 Minuten, der terrestrische Scan – aufgrund mehrfacher Gerätestandorte – rund drei Stunden.

DATENFUSION UND VERARBEITUNG: VOM ROHDATENCHAOS ZUR PUNKTWOLKE

Nach Abschluss der Feldarbeiten wurden die erfassten Daten in PIX4Dmapper weiterverarbeitet, was ca. 1h dauerte. Hier erfolgte:

  • Die Georeferenzierung der Drohnenaufnahmen mithilfe der zuvor gesetzten Passpunkte,

  • die Erzeugung der Punktwolke aus den Orthofotos sowie

  • die Zusammenführung der Drohnen- und Laserscandaten in einer gemeinsamen, präzisen Punktwolke.

Diese fusionierte Punktwolke diente anschließend als Ausgangsbasis für alle weiteren Arbeitsschritte.

ANALYSE UND PROFILERSTELLUNG MIT POINTCAB ORIGINS

Die zusammengeführte Punktwolke wurde in PointCab Origins importiert, wo Maximus zunächst eine Draufsicht erstellte und daraus Schnitte und Querprofile generierte. 

Besonders hilfreich waren die integrierten Vektorisierungsfunktionen:
Sie ermöglichten die schnelle Erzeugung von Linienzügen, die direkt als
DXF-Dateien exportiert werden konnten. Diese DXF-Dateien wurden anschließend in anderen CAD-Programmen weiterverwendet – etwa zur Erstellung von Planunterlagen oder zur Modellierung eines digitalen Geländemodells.

Die Bearbeitung in PointCab Origins dauerte insgesamt etwa vier Stunden. Besonders geschätzt wurden die Effizienz und Präzision bei der Profilerstellung.

VOM QUERPROFIL ZUM PHYSISCHEN MODELL: WEITERVERARBEITUNG DES DGM

Im nächsten Schritt wurden die exportierten DXF-Profile in RIB Civil importiert, wo Maximus daraus ein digitales Geländemodell (DGM) des erfassten Bereichs erstellte. Dieses Modell wurde anschließend in SketchUp überführt und zu einem geschlossenen Volumenkörper weiterentwickelt.

Die endgültige Aufbereitung des 3D-Modells für den Druck erfolgte in Bambu Studio, wo es in das benötigte STL-Format überführt wurde. Der 3D-Druck selbst war der krönende Abschluss – ein greifbares Modell des Straßenabschnitts, das sich ideal zur Präsentation und Diskussion mit Planungsbeteiligten eignet.

ZUSÄTZLICHE AUSWERTUNG: VIRTUELLER RUNDGANG UND PLANZEICHNUNGEN

In Trimble Business Center erstellte Maximus eine virtuelle Kamerafahrt durch die Punktwolke, was ca. 1h dauerte. Diese Art der Visualisierung bietet einen intuitiven Einblick in das Bauwerk und kann z. B. im Rahmen von Bürgerbeteiligung oder Planungsworkshops eingesetzt werden.

Wer hingegen auf eine einfache und ortsunabhängige Punktwolken-Visualisierung setzen möchte, kann alternativ auf PointCab Nebula zurückgreifen. Zwar lassen sich damit keine Kamerafahrten generieren, doch bietet die Cloud-Plattform eine niedrigschwellige Möglichkeit, große Punktwolkendaten ohne spezielle Software direkt im Browser zu betrachten und zu teilen – ideal z. B. für Projektteams oder Auftraggeber.

Darüber hinaus wurden die in PointCab erzeugten Schnitte in AutoCAD eingelesen, um daraus klassische Planzeichnungen für die Dokumentation im Bauwerksbuch abzuleiten. Dieser Schritt nahm rund sechs Stunden in Anspruch, lieferte aber ein professionelles Ergebnis, das mit herkömmlichen CAD-Plänen problemlos mithalten kann.

FAZIT: KLARE PLANUNG, EFFIZIENTER ABLAUF

Mit seinem Projekt zeigt Maximus König eindrucksvoll, wie sich moderne Messverfahren und Softwaretools sinnvoll miteinander verbinden lassen – von der Datenerfassung über die Auswertung bis zur Visualisierung. Der Schlüssel zum Erfolg lag in der guten Planung des Workflows und dem gezielten Einsatz spezialisierter Software für jeden Arbeitsschritt.

Maximus König blickt zurück:

„Zum Projektbeginn einen Plan und Überblick erstellen, welche Software für welchen Schritt und welches Ziel benötigt wird – das spart enorm viel Zeit.“

Sein Projekt beweist:
Mit einem durchdachten Workflow und den richtigen Werkzeugen lassen sich selbst komplexe Infrastrukturbauwerke effizient und präzise digital erfassen und darüber hinaus anschaulich visualisieren.

Projektbeteiligte

Das Projekt wurde von Maximus König im Rahmen seiner Abschlussarbeit „Innovative Straßenvermessung mit dem 3D-Laserscanner“ durchgeführt.

Hochschule: DHBW Mosbach
Studiengang: Bauingenieurwesen (Tiefbau)

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So gelingt der Import von Trimble X9 Punktwolken in PointCab Origins

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So gelingt der IMPORT VON TRIMBLE X9 Punktwolken in PointCab ORIGINS

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Schwierigkeiten oder merkwürdige Ergebnisse beim Import von Punktwolken aus einem Trimble X9 Laserscanner?
Keine Sorge, wir lösen das mit einer kleinen Einstellung.

Leere Ergebnisse bei X9 Punktwolken in Origins?

Was ist der Auslöser des Problems?

Trimble-Scans enthalten leere Zeilen und Spalten, wodurch ein „Schachbrettmuster“ in den Daten entsteht.

Dies kann dazu führen, dass Punkte aufgrund des Nachbarschaftsfilters herausgefiltert werden, der Punkte entfernt, die zu weit voneinander entfernt sind.

Keine Sorge, wir beheben das zusammen!

Einfache Lösung: Anpassen der Import-Einstellungen

Was muss verändert werden?

  • Die gewünschten e57 Scans auswählen.
  • Unter „Erweitertbei „Single point filter distance“ den Wert auf 0.0 setzen.

Das Resultat:

Problem gelöst!

Mit den veränderten Einstellungen, werden die Punktwolkendaten aus dem Trimble X9 nun korrekt dargestellt.

In der Standard-Top-Ansicht wie auch im Panorama wird nun alles korrekt dargestellt.

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Woher kommt Laserscanning? Teil 3

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TEIL 3: Heutezutage

3D-Laserscanning als Alltagswerkzeug der digitalen Welt

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Woher kommt Laser Scanning? Wer hat es erfunden?
Wie wurde Laser Scanning in den vergangenen Jahrzehnten bis zum heutigen Tag eingesetzt? 

Unsere Reihe „The origins of laser scanning“ geht diesen Fragen auf den Grund und liefert Antworten zu dieser spannenden Technologie, die inzwischen kaum noch aus unserem Alltag wegzudenken ist.

Technologische Reife ab 2005

Ab Mitte der 2000er kommen Scanner mit integrierten Kompensatoren auf den Markt. Diese gleichen Neigungen automatisch aus und erhöhen die Messgenauigkeit deutlich. Vorreiter sind Hersteller wie Leica Geosystems und Trimble.

Vom Spezialgerät zum Standardwerkzeug

Heute ist 3D-Laserscanning fester Bestandteil im Bauwesen, in der Industrie und in der Denkmalpflege. Mit stationären, mobilen oder Drohnen-basierten Systemen lassen sich Gebäude, Anlagen und ganze Städte dreidimensional erfassen.

BIM und digitale Workflows

Die erfassten Punktwolken fließen direkt in CAD- und BIM-Systeme ein. Häufig übernehmen KI-gestützte Verfahren die automatische Modellgenerierung und Analyse. Das spart Zeit und reduziert Fehler.

BIM – Building Information Modeling

BIM ist eine Arbeitsmethode, bei der alle relevanten Gebäudedaten digital erfasst, kombiniert und vernetzt werden. Laserscanning liefert die präzisen Geometriedaten, die als Grundlage für die digitale Planung dienen.

Vielfältige Anwendungen

  • Architektur & Bestandserfassung
  • Reverse Engineering & Qualitätssicherung
  • Umwelt- und Klimaforschung
    (z. B. Gletscherbeobachtung, Küstenveränderungen)
  • Sicherheits- und Überwachungstechnik
  • Verkehrs- und Stadtplanung

Software als Schlüssel

Rohdaten allein bringen keinen Mehrwert – erst mit spezialisierter Software wie PointCab Origins lassen sich aus Millionen Punkten verständliche, verwertbare Ergebnisse erzeugen. Die Software ist kompatibel mit allen gängigen CAD- und BIM-Systemen und übersetzt komplexe Daten in greifbare Informationen.

Wussten Sie, dass…?

… moderne LiDAR-Systeme heute bis zu 2 Millionen Messpunkte pro Sekunde erfassen – und dabei Details wie einzelne Blätter an einem Baum oder Kabel in einer Industrieanlage erkennen können?

Das war der letzte Teil dieser Reihe

Neugierig auf mehr? Wir veröffentlichen regelmäßig Artikel in unserem Blog. Dranbleiben lohnt sich.

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Woher kommt Laserscanning? Teil 2

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TEIL 2: Vom LABOR IN DEN ALLTAG

LiDAR erobert Industrie & Forschung

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Woher kommt Laser Scanning? Wer hat es erfunden?
Wie wurde Laser Scanning in den vergangenen Jahrzehnten bis zum heutigen Tag eingesetzt? 

Unsere Reihe „The origins of laser scanning“ geht diesen Fragen auf den Grund und liefert Antworten zu dieser spannenden Technologie, die inzwischen kaum noch aus unserem Alltag wegzudenken ist.

Von der Forschung in die Anwendung

Parallel zur militärischen und wissenschaftlichen Nutzung entstehen in den 1970ern erste industrielle Systeme. Die italienische Firma DEA entwickelte beispielsweise ein 3-Achsen-Koordinatenmessgerät, das neue Standards bei der physischen Objektvermessung setzt.

1972 nutzen Studierende der Universität Utah diese Technologie, um mithilfe eines Algorithmus erstmals ein Auto – einen VW Käfer – digital zu vermessen.

Punktwolke – das digitale Abbild der Realität

Eine Punktwolke ist eine Sammlung von Millionen einzelner Messpunkte im Raum. Jeder Punkt hat eine genaue Position (x, y, z) und oft zusätzliche Informationen wie Farbe oder Intensität. Zusammen ergeben sie ein präzises 3D-Modell der erfassten Szene.

Neue Anwendungsfelder in den 1980ern

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1984 wird der erste streifenbasierte Laserscanner entwickelt, um ein 3D-Bild des menschlichen Kopfes zu erstellen. Diese Technik dient vor allem der Animation und ist ein Vorläufer moderner 3D-Scanning-Verfahren in Film, Medizin und Gaming.

Die 1990er: Der Markt öffnet sich

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1992 bringt Trimble (damals Mensi) die S-Serie auf den Markt – 3D-Laserscanner für industrielle Anwendungen. 1993 folgen die ersten kommerziell frei nutzbaren Scanner.

Der tragbare Durchbruch

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1996 entwickelt Cyra Technologies den Cyrax, den ersten tragbaren 3D-Laserscanner speziell für Architekten, Ingenieure und Geodäten. Wenige Jahre später übernimmt Leica Geosystems das Unternehmen und etabliert sich als einer der führenden Hersteller.

Wussten Sie, dass…?

… der erste tragbare 3D-Laserscanner (Cyrax, 1996) so groß wie ein Reisekoffer war – und trotzdem in vielen Vermessungsprojekten ganze Teams ersetzte?

So geht's weiter:

Im nächsten Teil unserer Serie geht es um 3D-Laserscanning als Alltagswerkzeug in der digitalen Welt der 2000er bis heute.

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Woher kommt Laserscanning?

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TEIL 1: Geburt einer technologie

VON LASERBLITZEN ZU PUNKTWOLKEN

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Woher kommt Laser Scanning? Wer hat es erfunden?
Wie wurde Laser Scanning in den vergangenen Jahrzehnten bis zum heutigen Tag eingesetzt? 

Unsere Reihe „The origins of laser scanning“ geht diesen Fragen auf den Grund und liefert Antworten zu dieser spannenden Technologie, die inzwischen kaum noch aus unserem Alltag wegzudenken ist.

Ein Laser, ein Flug zum Mond – und der Start einer Revolution in der Vermessungstechnik

1960 entwickelt der US-Physiker Theodore Maiman bei den Hughes Research Laboratories den ersten funktionierenden Laser. Er basiert auf einem Rubin-Kristall und markiert den Startpunkt für eine neue Ära der Mess- und Sensortechnik.

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Theodore Maiman erfand den Laser, weil er das Prinzip des Masers auf Licht statt Mikrowellen übertragen wollte. Trotz anfänglicher Ablehnung durch seine Vorgesetzten setzte er die Forschung unter Androhung seiner Kündigung aus eigenem Antrieb fort. Praktische Anwendungen waren zunächst unklar – Maiman selbst nannte den Laser „eine Lösung, die ein Problem sucht“.

Am 16. Mai 1960 bauten Theodore Maiman und Charles Asawa somit den ersten funktionierenden Rubinlaser. Trotz der anfänglichen Ablehnung erhielt Maiman ein begrenztes Budget und veröffentlichte seine Ergebnisse im August 1960 in der Fachzeitschrift Nature. Die Erfindung verbreitete sich schnell, doch sein Arbeitgeber blieb skeptisch. 1962 gründete Maiman daher die Korad Corporation; das US-Patent folgte 1967.

Fun Fact:

Der „Vater des Lasers“ Theodore Maiman erhielt nie den Nobelpreis – doch im Jahr 2000 nutzte man seine eigene Erfindung, um ihn in München per Laser zu operieren.

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Schon ein Jahr nach Maimans Entwicklung des Lasers baute die Hughes Aircraft Company den ersten LiDAR-Prototypen (Light Detection and Ranging).
Das Prinzip: Kurze Laserpulse werden ausgesendet, treffen auf ein Ziel und reflektieren zurück. Aus der Zeit, die das Licht für Hin- und Rückweg benötigt, lässt sich die Entfernung berechnen.

Was ist LiDAR?

LiDAR steht für Light Detection and Ranging. Dabei sendet ein Gerät Laserimpulse aus und misst die Zeit, bis das Licht vom Ziel reflektiert wird. So lassen sich Entfernungen und Strukturen präzise bestimmen – oft mit einer Genauigkeit im Millimeterbereich.

Militärische Anfänge

Bereits in den 1950er-Jahren experimentiert das US-Militär mit optischen Messgeräten – eine frühe Vorstufe heutiger LiDAR-Systeme. In den 1960er-Jahren dient LiDAR zunächst der militärischen Geländekartierung und Aufklärung.

Apollo 15 – LiDAR im All

1971 erlebt LiDAR seinen internationalen Durchbruch: Die NASA nutzt die Technologie auf der Apollo-15-Mission, um die Oberfläche des Mondes zu kartieren. Mit einem flashlamp-gepumpten Rubinlaser werden tausende Messungen der Mondtopographie aus der Umlaufbahn durchgeführt.

Langsame Entwicklung bis in die 1980er

Der Einsatz in der Luft- und Raumfahrt wächst in den 1970ern, etwa zur topografischen Kartierung von Landschaften, Eisflächen, Ozeanen und Atmosphäre. Erst mit der Verfügbarkeit von kommerziellen GPS-Systemen und verbesserter Satellitenkommunikation in den 1980er-Jahren wird LiDAR für präzisere und effizientere Messungen aus der Luft praxistauglich.

Wussten Sie, dass…?

… die Apollo-15-Mission 1971 LiDAR nutzte, um die Mondoberfläche aus der Umlaufbahn zu vermessen? Damit war LiDAR das erste Laser-Messverfahren im Weltraum.

So geht's weiter:

Im nächsten Teil unserer Serie geht es um den Übergang von der Forschung zum praktischen Einsatz der LiDAR Technologien in den Jahrzehnten bis Ende der 90er Jahre.

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Ein neues Kapitel für PointCab: Willkommen Eric Bergholz als CEO

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Ein neues Kapitel für PointCab:

WILLKOMMEN ERIC BERGHOLZ ALS CEO

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Mit dem Ableben unseres geschätzten CEOs und Mitbegründers Dr. Richard Steffen hat PointCab nicht nur einen außergewöhnlichen Visionär, sondern auch einen guten Freund verloren.

Doch selbst in dieser schweren Zeit hat Richard vorgesorgt, damit das Unternehmen, das er mit so viel Leidenschaft aufgebaut hat, auch in Zukunft erfolgreich bleibt.

Es war sein ausdrücklicher Wunsch, dass Eric Bergholz die Rolle des CEO übernimmt und PointCab in die Zukunft führt.

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Eric ist seit vielen Jahren eng mit PointCab verbunden. Als Geschäftsführer von Laserscanning Europe, unserer Schwesterfirma, war er direkt an der Entstehung der ersten Version der PointCab Software beteiligt. Außerdem bringt er eine langjährige Erfahrung und ein tiefes Verständniss für den Laserscanning-Markt mit.

Er hat unseren Weg von Anfang an begleitet, das Wachstum unseres Teams miterlebt und gemeinsam mit Richard Strategien und Innovationen vorangetrieben.

Mehr als ein Geschäftspartner war er einer von Richards besten Freunden – und jemand, dem Richard zutiefst vertraute, sein Lebenswerk weiterzuführen.

Eric kennt unsere Wurzeln, teilt unsere Werte und versteht unsere Mission.

Gemeinsam mit unserem Führungsteam – Chris (COO), Martin (CTO) und Nicole (CMO) – wird er sicherstellen, dass PointCab seinen Kurs der Innovation, Zuverlässigkeit und Kundennähe konsequent fortsetzt.

In den vergangenen Jahren hat Richard Schritt für Schritt Verantwortung an dieses Team übergeben und so eine reibungslose Übergabe vorbereitet.

Dass diese Struktur trägt, hat sich längst gezeigt: Projekte wurden erfolgreich umgesetzt, unsere Software kontinuierlich weiterentwickelt und Partnerschaften nachhaltig gestärkt.

Mit Eric als neuem CEO bauen wir auf diese Kontinuität und zugleich auf seine besondere Perspektive als jemand, der unsere Reise von Beginn an begleitet hat. 

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Eric kennt unsere Wurzeln, teilt unsere Werte und versteht unsere Mission.

Gemeinsam mit unserem Führungsteam – Chris (COO), Martin (CTO) und Nicole (CMO) – wird er sicherstellen, dass PointCab seinen Kurs der Innovation, Zuverlässigkeit und Kundennähe konsequent fortsetzt.

In den vergangenen Jahren hat Richard Schritt für Schritt Verantwortung an dieses Team übergeben und so eine reibungslose Übergabe vorbereitet.

Dass diese Struktur trägt, hat sich längst gezeigt: Projekte wurden erfolgreich umgesetzt, unsere Software kontinuierlich weiterentwickelt und Partnerschaften nachhaltig gestärkt.

Mit Eric als neuem CEO bauen wir auf diese Kontinuität und zugleich auf seine besondere Perspektive als jemand, der unsere Reise von Beginn an begleitet hat.

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Darum blicken wir voller Zuversicht in die Zukunft:
PointCab steht auf einem starken Fundament – mit klarer Strategie, einem eingespielten Führungsteam und einem CEO, der das Unternehmen in- und auswendig kennt.

Zu Beginn dieses neuen Kapitels heißen wir Eric herzlich in unserem Team als neuen CEO willkommen.

Wir sind überzeugt, dass PointCab unter seiner Führung weiterhin wegweisende Lösungen entwickeln, seine internationale Präsenz ausbauen und der verlässliche Partner bleiben wird, den Sie kennen.

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Nachruf Richard

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Mit großer Trauer nehmen wir Abschied von unserem geschätzten CEO und Mitgründer, Dr. Richard Steffen.

Wir werden ihn vermissen.

Nach fast sechs Jahren Kampf gegen den Krebs, ist unser CEO und Mitgründer Dr. Richard Steffen am 22. Juli friedlich im Kreis seiner Familie und einiger Freunde verstorben. In diesem Nachruf möchten wir an den Menschen erinnern, der er war, und an die Spuren, die er in unserem Leben hinterlassen hat.

Der Tod eines geliebten Menschen ist immer ein Schock. Auch wenn es bei Richard Zeit gab, sich innerlich darauf einzustellen, wirklich bereit ist man für einen solchen Verlust nie. Richard war nicht nur unser CEO. Er war Sohn, Bruder, Ehemann, Vater und einer der treuesten, fürsorglichsten Freunde, die man haben kann.

Richard vor seiner PointCab-Zeit

Richard wurde 1976 in Schwerin in ein geteiltes Deutschland geboren. In einem Land, das es heute nicht mehr gibt. Trotzdem wuchs er behütet und glücklich mit liebenden Eltern und einer Schwester auf. 1984 zog die Familie dann sogar auf den Hof der Großeltern nach Diedrichshagen bei Rostock. Für Richard ein Ort, den er sein Leben lang mit Heimat verband. Dort verbrachte er seine prägenden Jahre, machte sein Abitur und bekam dadurch die Möglichkeit, eine Universität zu besuchen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil in der Zwischenzeit die Berliner Mauer fiel und die Familie damit plötzlich in einem anderen Land lebte, ohne je die Adresse gewechselt zu haben.

Frei zu studieren wo er möchte, zog es ihn zum Geodäsiestudium nach Hannover. Natürlich erst nachdem er seinen verpflichtenden Wehrdienst bei der Bundeswehr absolviert hatte. Kaum den Abschluss in der Tasche gründete er gemeinsam mit einem Partner in Magdeburg sein erstes Unternehmen. Das Ganze hielt nur 1 ½ Jahre, aber es zeigt, was für ein Mensch Richard war: voller Ideen und Selbstvertrauen, mit einem unbändigen Antrieb, Dinge zu bewegen und anzupacken. Parallel zur Unternehmensgründung vertiefte er außerdem seine Programmierkenntnisse über eine Fernvorlesung. Mit einem einzigartigen Intellekt, der Stillstand einfach nicht erträgt, gab es für Richard nur einen natürlichen nächsten Schritt: es musste eine neue Herausforderung her.  Diese fand er als Doktorand an der Universität Bonn. Sechs Jahre forschte er dort, entwickelte sich zum Experten für Geodäsie und Geoinformation, Photogrammetrie, Computer Vision und Ausgleichsrechnung und pflegte eine enge, prägende Beziehung zu seinem Doktorvater und Mentor Professor Dr. Förstner, den er zeitlebens sehr schätzte.

Mit wachsender Leidenschaft fürs Programmieren und auf der Suche nach weiteren Herausforderungen, wechselte Richard an die University of North Carolina at Chapel Hill, ins Department of Computer Science. Dort kontaktierten ihn alte Freunde mit einer Idee: Software zur Verarbeitung von Punktwolken. Sie brauchten einen fähigen Entwickler, der zugleich tiefes geodätisches Fachwissen besaß, und Richard war die perfekte Besetzung. Eine Zeitlang arbeitete er parallel an der Software und als Forscher am Institut. 2011 jedoch wagte er noch einmal den Sprung in die Selbstständigkeit. Im selben Jahr erschien die erste Version der PointCab Software als Produkt von Laserscanning Europe. 2013 war die Software so erfolgreich, dass die Gründung einer eigenen Firma folgte und Richard wurde zum Mitgründer der PointCab GmbH. Nachdem sein Partner dann 2014 die Firma verließ, übernahm Richard auch die Rolle des CEO.

Richards Wirken bei PointCab

Diese Anfangsjahre waren hart, aber voller Euphorie. Mit PointCab hatte Richard ein Projekt gefunden, in das er all seine Leidenschaft und Kreativität stecken konnte. Seine Tage bestanden oft aus stundenlangem Programmieren und Forschen, wenig Schlaf und massig Tiefkühlpizza. Richard blühte darin auf immer wieder das nächste Puzzle zu lösen und die nächste Herausforderung zu meistern. Doch mit solchen “banalen” Aufgaben wie Kochen, Einkaufen oder der Bürokratie mit der sich ein CEO eben auseinandersetzen muss, konnte er nie etwas anfangen. Kein Wunder, dass er, sobald es der Umsatz erlaubte die ersten Mitarbeiter für Verwaltung und Support einstellte. Unterstützung fand er zudem glücklicherweise auch bei Dr. Ulrich Franz, seinem Business Angel und Gesellschafter, der ihn in Strategie, Marketing und Vertrieb beriet.

Mit den Jahren kamen mehr Mitarbeiter dazu und Richard formte daraus das starke Team, das PointCab heute ausmacht. Er mischte sich dabei selten in die Entscheidungen seines Teams in deren jeweiligen Fachgebieten ein und das bestimmt nicht aus Unverständnis. Im Gegenteil, Richard war in der Lage, sich in praktisch jedes Thema zu vertiefen und sich darin zu behaupten. Dennoch vertraute er stets unseren Fähigkeiten, was ihm natürlich auch ermöglichte, mehr Zeit für die Themen aufzuwenden, die ihn von Natur aus faszinierten. 2015 erfüllte er sich dann einen Traum und kaufte ein Hausboot im Hamburger Hafen, um dort zu leben. Zugleich zog es ihn immer wieder nach Vietnam –  ein Land, das ihn begeisterte. Dort lernte er auch seine spätere Frau kennen.

Auch wenn es so klingen mag, als hätte er sich dadurch von der Firma entfernt, das Gegenteil war der Fall. Er besuchte regelmäßig das Büro in Wernau bei Stuttgart und verpasste kaum ein Teammeeting. Er arbeitete immer noch unermüdlich an den kniffligsten Problemen, am liebsten gemeinsam mit dem Dev-Team. Er entwickelte sich zu einem leidenschaftlichen Mentor, besonders für Martin, unseren heutigen CTO. Er ermutigte ihn dazu, seine Promotion zu beginnen, sowie er uns alle ständig dazu ermutigte, wissbegierig zu bleiben und sich stets weiterzuentwickeln. 

Gleichzeitig schaffte er es, enge persönliche Beziehungen zu jedem Einzelnen von uns aufzubauen. Er erkundigte sich, was bei uns privat gerade los ist und man konnte sicher sein, dass er dies im nächsten ruhigen Gespräch wieder aufgriff. Wenn man dazu geneigt war, konnte man mit Richard auch die wildesten Debatten über Gott und die Welt führen. Man konnte eine völlig andere Meinung vertreten, und am Ende der Debatte hatten beide entweder ihren Horizont erweitert oder man einigte sich auf ein schlichtes “Agree to Disagree”. Die Diskussionen mit Richard hatten jedoch nie einen negativen Einfluss auf die persönliche Beziehung – im Gegenteil, meistens vertieften sich diese sogar. Eine Qualität, die heute selten geworden ist. All dies machte ihn zu mehr als unserem Vorgesetzten, es machte ihn zu unserem Freund. Noch dazu zu einem der fürsorglichsten und loyalsten Freunde, die man sich vorstellen kann. Er feierte unsere Meilensteine mit uns: Hochzeiten, Hauskäufe und vieles mehr. Er war aber auch während der schweren Zeiten für uns da. Wenn jemand ein gesundheitliches Problem hatte, kämpfte er dafür, dass alle verfügbaren Leistungen abgerufen wurden. Er gab uns so viel Zeit, wie wir zum Heilen brauchen. Der Arbeitsplatz immer sicher und nach der Rückkehr noch da. Dadurch gelang es Richard, trotz all seinem Hadern mit den “banalen Dingen”, ein echter Anführer zu werden. Ein Mensch, dem man vorbehaltlos vertrauen konnte.

Das letzte Kapitel

Umso härter traf uns 2019 die Diagnose: unheilbarer Krebs. Die Ärzte gaben ihm etwa noch zwei Jahre zu leben. Doch typisch Richard stellte er sich auch dieser Herausforderung. Er fand großartige Ärztinnen und Ärzte und hielt den Krebs in Schach. Egal wie anstrengend und aufzehrend die Behandlung streckenweise war, er machte unbeirrt weiter und ließ sich kaum etwas anmerken. Das alles, während er sein Leben weiter voll lebte, zwischen Vietnam und Deutschland pendelte und die Firma weiter managte.

2021, während Corona und während der Reiseeinschränkungen entschloss er sich endlich sesshaft zu werden und seine geliebte Freundin zu heiraten. Sie war ihm in all der Zeit eine unglaublich große Stütze. Gemeinsam mit ihr und seiner Stieftochter zog er dauerhaft nach Deutschland. Sie kauften ein Haus in Rostock, unweit des Hofs seiner Großeltern in Dietrichshagen, wo er aufgewachsen war und wo seine Eltern immer noch leben. Er veränderte seine Prioritäten und konzentrierte sich mehr auf seine Gesundheit und auf die Zeit mit seiner Familie. 

Für eine Weile versuchte er allerdings trotzdem, bei PointCab die gleiche Leistung abzuliefern wie bisher. Als er merkte, dass sich Arbeit und Privates nicht mehr im gleichen Maß vereinbaren ließen, beschloss er, bei PointCab etwas zurückzutreten. Zusammen mit seiner “rechten Hand” seit 2016, Chris (COO), schmiedete er 2022 einen Plan: Martin, sein Protegé, sollte als CTO die Softwareentwicklung übernehmen. Nicole, mit einem Händchen für Strategie und Organisation, wurde CMO. Richard hatte Vertrauen, dass die beiden gemeinsam mit Chris das Unternehmen führen konnten – und so kam es auch.

In kleinen Schritten begann er, Verantwortung abzugeben. Dies ermöglichte ihm endlich mehr Zeit mit der Familie zu verbringen und ließ ihm die Freiheit, an den Themen zu arbeiten, die ihn wirklich packten. 2024 schien es dann gesundheitlich bergauf zu gehen. Der Krebs war zwar nicht verschwunden, aber er wirkte beherrschbar. Er hatte inzwischen gelernt, damit umzugehen und wollte nicht über seine Krankheit definiert werden. Es war für uns alle eine aufregende und schöne Zeit. Richard erschien fast unbesiegbar.

Doch Krebs ist ein *****. Er diskutiert nicht. Er einigt sich nicht auf ein “Agree to Disagree” und hat die Angewohnheit, dann wieder aufzutauchen, wenn man ihn am wenigsten erwartet. Hässlicher und aggressiver als zuvor. So geschah es auch im Frühjahr 2025. Die Ärzte stellten fest, dass der Krebs erneut und aggressiv gestreut hatte. Wieder war die Prognose düster. Diesmal allerdings nur noch Wochen oder Monate. Natürlich wollten wir es nicht wahrhaben und wer könnte es uns verübeln? Mittlerweile erschien uns Richard wie Superman.  Er hatte dem Schicksal doch schon so oft ein Schnippchen geschlagen. Wieso nicht wieder? Doch diesmal war es anders. Und im Rückblick wirkt es, als habe er es geahnt.

Obwohl er viele Dinge früh geregelt hatte, hat er die Suche nach einem neuen CEO für PointCab bis dato nie stark forciert. Diesmal jedoch handelte er sehr schnell und wandte sich an seinen langjährigen Freund und Geschäftspartner Eric Bergholz. Als CEO von Laserscanning Europe, PointCabs Schwesterunternehmen, war Eric an der Entstehung der PointCab-Software beteiligt, kannte das Team und war immer nah dabei. Richard war zudem Gesellschafter von Laserscanning Europe; beide sprachen oft über die Strategien beider Firmen. Vor allem aber verband sie eine enge Freundschaft. Kaum jemandem traute Richard so sehr zu, sein Lebenswerk fortzuführen. Da das Führungsteam bereits sicher im Sattel war und die Firma in den letzten Jahren erfolgreich geführt hatte, nahm Eric die Aufgabe auf Richards Wunsch an.

So wurde also zunächst das Team informiert. Auf Richards Wunsch wurde seine Gesundheit allerdings nicht als Hauptgrund genannt.  Während im Hintergrund die Übergabe vorbereitet wurde, verschlechterte sich sein Zustand rasch.  Nur wenige Tage vor seinem Ableben hatte er noch mit Martin über ein neues Forschungsprojekt geschrieben. Dann ging alles sehr schnell. Sein Palliativteam kam zu ihm nach Hause und sorgte dafür, dass er es so angenehm wie möglich hatte. Zum Glück blieb genug Zeit, damit sich einige Freunde und die Familie verabschieden konnten. Richard verstarb schließlich schlafend im eigenen Haus, umgeben von den Menschen, die er liebte. Bis zuletzt arbeitete dabei sein außergewöhnlich scharfer Geist weiter –  immer dabei, das nächste Puzzle zu lösen. Diese Umstände erleichtern uns die Trauer ein kleines Stück.

Wenn Sie bis hierher gelesen haben: Danke. Angesichts eines solchen Verlusts fühlt man sich leicht ohnmächtig. Gerade deshalb ist es uns wichtig, Richards Geschichte zu erzählen. Nicht nur, um ihn und sein Vermächtnis zu bewahren, sondern auch, um zu inspirieren. Er hat uns gezeigt, wie man mit Mitgefühl führt, für seine Leidenschaft brennt, gegen scheinbar übermächtige Widerstände ankämpft und so vieles mehr. Das bleibt für immer. Vielleicht kann seine Geschichte auch andere bewegen.

 

Wir sagen DANKE Richie.

Vom Denkmal zur Punktwolke: So wird ein historisches Gebäude zum 3D-Modell (Teil 2)

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Vom Punkt zur Zeichnung: Wie der Scan im CAD-Modell lebendig wird

Nachdem die Punktwolke in PointCab Origins bereinigt, ausgerichtet und geprüft wurde, begann beim Ingenieurbüro Janka die Modellierung des Dachstuhls in Archicad und BricsCAD. Zwar kamen die PointCab-Plugins bei diesem konkreten Projekt noch nicht zum Einsatz, doch der Workflow war klar strukturiert: Die nötigen Schnitte und Referenzpunkte wurden direkt aus Origins exportiert und im CAD manuell nachmodelliert – stets gestützt auf die Panoramasichten und die geometrische Präzision der Punktwolke.

Selbst verdrehte oder nicht orthogonale Holzelemente wurden mithilfe des präzisen 3D-Punkt-Werkzeugs in Origins sorgfältig nachgebildet.

„Man kann nur das zeichnen, was man auch wirklich kontrolliert hat. Deshalb legen wir unsere Schnitte immer in PointCab und prüfen, ob alles passt.“

Genauigkeit im Fokus: Von Standards zur Sub-Zentimeter-Präzision

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Auch ohne automatisierte Modellierung erzielte das Team beeindruckend präzise Ergebnisse. Obwohl Janka in der Regel mit der für denkmalgeschützte Objekte üblichen Toleranz von ±2 cm arbeitet, wurde bei diesem Projekt häufig eine Genauigkeit unter einem Zentimeter erreicht – insbesondere bei horizontalen Schnitten mit 5 mm Auflösung aus Origins.

Das finale 3D-Modell diente nicht nur der Dokumentation, sondern konnte direkt in die Statiksoftware übernommen werden. Dort wurden die Bauteile als Elemente erkannt und zur Schneelastanalyse und strukturellen Simulation verwendet. Die Möglichkeit, direkt von der Punktwolke zur statischen Auswertung zu gelangen – ganz ohne Umweg über 2D-Pläne – machte den Workflow besonders effizient.

Plugins im Einsatz: Effizientere Workflows für künftige Projekte

Obwohl bei diesem Projekt noch ohne Plugins gearbeitet wurde, hat das Ingenieurbüro Janka die PointCab Plugins für Archicad und BricsCAD inzwischen fest in den Workflow integriert – mit großem Erfolg.

„Früher haben wir das Modell nicht mit dem PointCab Plugin erstellt. Jetzt arbeiten wir damit – und das macht die Modellierung deutlich einfacher.“

Die Plugins sorgen vor allem dafür, dass sich Punkte für Balken, Sparren und andere Bauteile direkt und präzise aus der Punktwolke übernehmen lassen. Ein vormals rein manueller Schritt wird jetzt durch clevere Automatisierung unterstützt – das spart Zeit und verringert Fehlerquellen.

„Einfach klicken, kein Installieren“: Warum intuitive Viewer gefragt sind

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Trotz aller Begeisterung äußerte Herr Janka im Interview auch einen klaren Kritikpunkt: Die damalige Viewer-Lösung PointCab Share sei für viele Kunden zu technisch. Besonders bei öffentlichen oder denkmalgeschützten Projekten liegt zwischen Datenerfassung und Umsetzung oft ein Zeitraum von mehreren Jahren. Was viele Kunden sich wünschen, ist ein Werkzeug, das langfristig nutzbar ist – ohne Login, ohne Installation, ohne Cloud-Ablaufdatum.

Aus diesem Grund nutzt Janka Engineering weiterhin die ältere Webshare-to-Go-Lösung von Faro – einen browserbasierten Viewer, der lokal läuft und keine Internetverbindung benötigt.

Ein Blick auf Nebula: Ein Viewer, der die Lücke schließen kann?

Auch wenn PointCab Nebula keine vollständig offline-fähige Viewer-Lösung ersetzt, adressiert die Plattform viele moderne Herausforderungen beim Teilen von Projekten. Nebula ermöglicht browserbasiertes Betrachten ganz ohne Installation und bietet mehr Flexibilität bei der Datenspeicherung als klassische Cloud-Plattformen. Projekte können über lokale Server, eigene Cloudlösungen wie Nextcloud oder Drittanbieter (z. B. Google Drive) geteilt werden.

Nebula bietet:

  • Intuitive Navigation durch Panoramasichten im Browser
  • Teilen von Teilprojekten, Schnitten oder Ansichten via Link
  • Flexible Hostingoptionen (lokal oder extern)
  • Volle Kompatibilität mit PointCab Origins-Projekten

     

„Anschauen würde ich mir das auf jeden Fall – ist ein interessantes Thema. Vielleicht ist das genau die Richtung, die für uns passt.“

Nebula ist somit ein klarer Schritt hin zu einer anwenderfreundlicheren Projektweitergabe  und ein Zeichen dafür, dass PointCab Nutzerfeedback ernst nimmt und gezielt umsetzt.

Fazit: Best Practice mit Potenzial zur Weiterentwicklung

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Wie schon Teil 1 zeigt auch dieser zweite Teil, wie PointCab Origins technische Präzision und praktische Anwendbarkeit vereint und zugleich offenlegt, wo noch Potenzial zur Weiterentwicklung besteht.

Die User Story des Ingenieurbüros Janka zeigt klar, wie PointCab Origins als zentrale Schnittstelle im Scan-to-BIM-Workflow fungiert – von der Aufnahme über die Strukturierung bis hin zur CAD-Auswertung. Gleichzeitig wird deutlich, welche Features sich Nutzer zusätzlich wünschen. Gerade diese Mischung aus Lob und konstruktiver Kritik macht das Projekt nicht nur für andere Anwender wertvoll, sondern auch für die Weiterentwicklung der Software selbst.

„Ich glaube, nach der digitalen Stechuhr ist Origins das Erste, was bei uns im Büro aufgeht – weil es einfach ständig im Einsatz ist.“

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Nebula 2.0 R2

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Nebula 2.0 r2

NEUE REVISION

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Unsere Cloud-Lösung Nebula für Punktwolken erhält mit der neuen Version einige neue Funktionen und Updates. Die wichtigsten neuen Funktionen und Fehlerbehebungen haben wir in diesem Artikel zusammengefasst. Los geht’s!

NEUE FUNKTIONEN:

Dynamisches LOD für Orthophotos und Panos

Neue Option in Nebula zum „Herunterladen hochauflösender Kacheln“.
Orthophotos und Panos werden normalerweise in LOD 6 (Level of Detail) erstellt, um schneller geladen zu werden.

Daten mit höherer Auflösung können nun bei Bedarf geladen werden.

Pfeile zum Anpassen der Clipping Box

Die Clipping-Box in der 3D-Ansicht kann nun mithilfe von Griffen in alle Richtungen gedreht, verschoben und skaliert werden.

ALLGEMEINE VERBESSERUNGEN:

Freigabe Links direkt im 3D-View erstellen

Projekte können nun auch direkt aus der 3D-Ansicht über „Share Project“ geteilt werden.

Verbesserter Planar/Bubble View

Wechseln leichtgemacht:
Der Wechsel zwischen Planar- und Bubble-Ansicht klappt nun flüssiger und führt zuverlässig zur gleichen Position.

VERBESSERUNGEN & FIXES

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