USER STORY
Teil 2: CAD-Integration, Viewer & Ausblick beim Ingenieurbüro Janka
Vom Punkt zur Zeichnung: Wie der Scan im CAD-Modell lebendig wird
Nachdem die Punktwolke in PointCab Origins bereinigt, ausgerichtet und geprüft wurde, begann beim Ingenieurbüro Janka die Modellierung des Dachstuhls in Archicad und BricsCAD. Zwar kamen die PointCab-Plugins bei diesem konkreten Projekt noch nicht zum Einsatz, doch der Workflow war klar strukturiert: Die nötigen Schnitte und Referenzpunkte wurden direkt aus Origins exportiert und im CAD manuell nachmodelliert – stets gestützt auf die Panoramasichten und die geometrische Präzision der Punktwolke.
Selbst verdrehte oder nicht orthogonale Holzelemente wurden mithilfe des präzisen 3D-Punkt-Werkzeugs in Origins sorgfältig nachgebildet.
„Man kann nur das zeichnen, was man auch wirklich kontrolliert hat. Deshalb legen wir unsere Schnitte immer in PointCab und prüfen, ob alles passt.“
Genauigkeit im Fokus: Von Standards zur Sub-Zentimeter-Präzision

Auch ohne automatisierte Modellierung erzielte das Team beeindruckend präzise Ergebnisse. Obwohl Janka in der Regel mit der für denkmalgeschützte Objekte üblichen Toleranz von ±2 cm arbeitet, wurde bei diesem Projekt häufig eine Genauigkeit unter einem Zentimeter erreicht – insbesondere bei horizontalen Schnitten mit 5 mm Auflösung aus Origins.
Das finale 3D-Modell diente nicht nur der Dokumentation, sondern konnte direkt in die Statiksoftware übernommen werden. Dort wurden die Bauteile als Elemente erkannt und zur Schneelastanalyse und strukturellen Simulation verwendet. Die Möglichkeit, direkt von der Punktwolke zur statischen Auswertung zu gelangen – ganz ohne Umweg über 2D-Pläne – machte den Workflow besonders effizient.
Plugins im Einsatz: Effizientere Workflows für künftige Projekte
Obwohl bei diesem Projekt noch ohne Plugins gearbeitet wurde, hat das Ingenieurbüro Janka die PointCab Plugins für Archicad und BricsCAD inzwischen fest in den Workflow integriert – mit großem Erfolg.
„Früher haben wir das Modell nicht mit dem PointCab Plugin erstellt. Jetzt arbeiten wir damit – und das macht die Modellierung deutlich einfacher.“
Die Plugins sorgen vor allem dafür, dass sich Punkte für Balken, Sparren und andere Bauteile direkt und präzise aus der Punktwolke übernehmen lassen. Ein vormals rein manueller Schritt wird jetzt durch clevere Automatisierung unterstützt – das spart Zeit und verringert Fehlerquellen.
„Einfach klicken, kein Installieren“: Warum intuitive Viewer gefragt sind

Trotz aller Begeisterung äußerte Herr Janka im Interview auch einen klaren Kritikpunkt: Die damalige Viewer-Lösung PointCab Share sei für viele Kunden zu technisch. Besonders bei öffentlichen oder denkmalgeschützten Projekten liegt zwischen Datenerfassung und Umsetzung oft ein Zeitraum von mehreren Jahren. Was viele Kunden sich wünschen, ist ein Werkzeug, das langfristig nutzbar ist – ohne Login, ohne Installation, ohne Cloud-Ablaufdatum.
Aus diesem Grund nutzt Janka Engineering weiterhin die ältere Webshare-to-Go-Lösung von Faro – einen browserbasierten Viewer, der lokal läuft und keine Internetverbindung benötigt.
Ein Blick auf Nebula: Ein Viewer, der die Lücke schließen kann?
Auch wenn PointCab Nebula keine vollständig offline-fähige Viewer-Lösung ersetzt, adressiert die Plattform viele moderne Herausforderungen beim Teilen von Projekten. Nebula ermöglicht browserbasiertes Betrachten ganz ohne Installation und bietet mehr Flexibilität bei der Datenspeicherung als klassische Cloud-Plattformen. Projekte können über lokale Server, eigene Cloudlösungen wie Nextcloud oder Drittanbieter (z. B. Google Drive) geteilt werden.
Nebula bietet:
- Intuitive Navigation durch Panoramasichten im Browser
- Teilen von Teilprojekten, Schnitten oder Ansichten via Link
- Flexible Hostingoptionen (lokal oder extern)
- Volle Kompatibilität mit PointCab Origins-Projekten
„Anschauen würde ich mir das auf jeden Fall – ist ein interessantes Thema. Vielleicht ist das genau die Richtung, die für uns passt.“
Nebula ist somit ein klarer Schritt hin zu einer anwenderfreundlicheren Projektweitergabe und ein Zeichen dafür, dass PointCab Nutzerfeedback ernst nimmt und gezielt umsetzt.
Fazit: Best Practice mit Potenzial zur Weiterentwicklung

Wie schon Teil 1 zeigt auch dieser zweite Teil, wie PointCab Origins technische Präzision und praktische Anwendbarkeit vereint und zugleich offenlegt, wo noch Potenzial zur Weiterentwicklung besteht.
Die User Story des Ingenieurbüros Janka zeigt klar, wie PointCab Origins als zentrale Schnittstelle im Scan-to-BIM-Workflow fungiert – von der Aufnahme über die Strukturierung bis hin zur CAD-Auswertung. Gleichzeitig wird deutlich, welche Features sich Nutzer zusätzlich wünschen. Gerade diese Mischung aus Lob und konstruktiver Kritik macht das Projekt nicht nur für andere Anwender wertvoll, sondern auch für die Weiterentwicklung der Software selbst.
„Ich glaube, nach der digitalen Stechuhr ist Origins das Erste, was bei uns im Büro aufgeht – weil es einfach ständig im Einsatz ist.“
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